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Projekt Diversitätssensible Sprache Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung 2021

INCLUSIFY

Zusammen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) haben wir eine prototypische Lösung für die Verwendung diversitätssensibler Sprache entwickelt. Mit INCLUSIFY wollen wir für Diversität sensibilisieren und die Anwendung sensibler Sprache unterstützen. Mit einer Webpage und einem Word-Addin ist der Prototyp in der BAM bereits im Einsatz.

Fallstudie (PDF)

+++ Als Diversifix live +++

Fellows und Digitallots:innen haben einen Verein gegründet, um Diversifix allen zur Verfügung zu stellen.

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Hintergrund & Herausforderung

In einer diversen Gesellschaft wird jede Person wertgeschätzt und gleich behandelt, unabhängig von Geschlecht, Religion, Herkunft oder Alter. Sprache kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu: bestimmte Worte können Menschen verletzen oder ausschließen. Diversitätssensible Sprache ermöglicht einen sensiblen Umgang mit verschiedenen Lebensrealitäten, gesellschaftlichen Positionen, Differenzen und Diskriminierung. Für die BAM ist es wichtig, der Diversität ihrer Mitarbeitenden gerecht zu werden und diversitätssensible Sprache in der alltäglichen Kommunikation einzusetzen. Ein uneinheitliches Verständnis in der Organisation und der individuelle Aufwand in der Verwendung der Sprache stellen eine große Herausforderung dar.

Ressourcen

GitHub (Code)

Fallstudie (PDF)

Dokumentation (PDF)

Personas (PDF)

Prototyp

Zielsetzung & Vorgehen

Mit Beginn des Projekts haben wir uns das Ziel gesetzt, zu verstehen, welche Rolle diversitätssensible Sprache im Arbeitsalltag der BAM spielt und welche Hindernisse die Anwendung erschweren. Mit Hilfe von Interviews mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis und Desk Research zu den Themen Sprachwandel, Diversität und Kulturwandel haben wir uns der Herausforderung angenähert. Darüber hinaus haben uns Interviews mit über 20 Mitarbeitenden der BAM dabei geholfen, die Organisation und die tatsächlichen Herausforderungen in Zusammenhang mit diversitätssensibler Sprache zu identifizieren.

Erkenntnisse & Lösung

Erkenntnisse aus den Interviews

1. Die Arbeitsumgebungen und -abläufe der Mitarbeitenden unterscheiden sich. 2. Das Verständnis diversitätssensibler Sprache variiert bei den Mitarbeitenden. 3. Systemische & individuelle Hürden erschweren die Nutzung sensibler Sprache. 4. Sprachwandel ist ein gesellschaftlicher, moralischer Aushandlungsprozess. 5. Sprache ist eine von vielen relevanten Komponenten für die Diversitätsförderung. 6. Diversität hat viele, gleichwertige Dimensionen

Aus den Interview-Erkenntnissen haben wir in Workshops zwei Probleme identifiziert:

Die Verwendung diversitätssensibler Sprache ist aufwändig & lenkt ab.

Es herrscht kein einheitliches Verständnis von diversitätssensibler Sprache.

Das Ergebnis: INCLUSIFY

Basierend darauf haben wir verschiedene Lösungen und Produktfeatures identifiziert und gemeinsam priorisiert. Damit haben wir INCLUSIFY entwickelt. INCLUSIFY sensibilisiert für das Thema Diversität und unterstützt den Einsatz diversitätssensibler Sprache. Mit der (prototypischen) Softwarelösung wird kein Sprachstil vorgeschrieben: Nutzende können frei wählen, ob und welche Vorschläge sie annehmen. Der Prototyp wird in der BAM bereits für erste Testzwecke eingesetzt. Unsere Vision ist ein behördenübergreifender Einsatz der Lösung.

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Damit die Anwendung einfach in den Arbeitsalltag integriert werden kann, haben wir eine alleinstehende Webseite und eine Integration für Microsoft Word entwickelt.

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Wie funktioniert das? Ein BLICK AUF DIE Webversion

1 Text überprüfen

Text zum Überprüfen einfügen und auf »Prüfen« klicken

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2 Vorschläge anschauen

Rechts erscheinen verschiedene Vorschläge, mit denen der Text diversitätssensibler gestaltet werden kann

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3 Vorschlag annehmen

Wenn du auf einen Vorschlag klickst, wir dieser angenommen und das Wort im Text ersetzt.

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4 Dein Text ist diversitätssensibel!

Wenn du alle Vorschläge durchgegangen bist und deine Formulierungen angepasst hast, ist dein Text diversitätssensibel.

Unsere Ergebnisse sind frei verfügbar

Dokumentation

Detailliertes Vorgehen und Ergebnisse des Projektteams

Download

Prototyp

Funktionierender \ INCLUSIFY Prototyp

Code

Unsere Arbeitsergebnisse zum Wiederverwenden auf GitHub

Das Team

alt Sonja Möbius
Product Fellow
LinkedIn
alt Kerem Demir
Design Fellow
LinkedIn
alt Patrick Lehner
Engineering Fellow
LinkedIn
alt David Pomerenke
Engineering Fellow
LinkedIn

Projektpartner:innen

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

alt Godela von Drygalski
Digitallotsin
alt Gabriela Burkhardt
Digitallotsin
alt Marina Staudt
Digitallotsin
alt Julia Sommer
Digitallotsin
alt Dr. Özlem Özcan
Digitallotsin
alt Dr. Franziska Emmerling
Digitallotsin

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